Arbeitsbühnen verfügen über mehrere Bauteile, die durch Kälte beeinträchtigt werden können. Deshalb ist es wichtig, die Maschine in den Wintermonaten besonders zu pflegen. Auf einige Teile wie beispielsweise Dichtungen und Dichtungsringe sollte der Betreiber bei der Inspektion vor der Inbetriebnahme besondere Aufmerksamkeit richten.
Ebenso wichtig ist es, im Winter die richtigen Flüssigkeiten zu verwenden. Dies bedeutet, dass Frostschutzmittel für den Motor hinzugefügt werden müssen und Öle, Kühlmittel und Kraftstoffe ausgewählt werden müssen, die den spezifischen Bedingungen entsprechen. Sie sollten sich immer auf das Handbuch der Maschine beziehen, um alle Informationen über die Arten von Flüssigkeiten zu erhalten, die für den Temperaturbereich erforderlich sind, in dem die Arbeitsbühne eingesetzt wird. Das Handbuch sollte normalerweise auch Anweisungen enthalten, wie die Maschine unter diesen Bedingungen bedient werden sollte.
Eine weitere Maßnahme gegen die Kälte besteht darin, die Steuersysteme (Steuerkästen, Schalter, Joysticks usw.) so weit wie möglich abzudecken, um Eisbildung zu verhindern. Beim Anstieg der Temperaturen und wenn es taut, kann Wasser in die elektrischen Bauteile eindringen und verheerende Schäden verursachen. Daher ist es ratsam, die Arbeitsbühne bei Nichtgebrauch in einem temperaturkontrollierten Bereich zu lagern.
Was ist mit batteriebetriebenen Arbeitsbühnen?
Da kalte Witterungsbedingungen die Leistung und das Ladeverhalten der Batterie erheblich beeinträchtigen kann, sind zusätzliche Maßnahmen für batteriebetriebene Arbeitsbühnen erforderlich:
- Laden Sie die Batterien wann immer möglich auf. Bei schwacher Batterieleistung sind Arbeitsbühnen so konzipiert, dass ihre Leistung begrenzt wird, um dennoch die grundlegende Maschinenfunktionalität weiterhin zu gewährleisten. Bei Bleibatterien kann es durch die Kälte allerdings zu starken Spannungsabfällen kommen, wodurch die Maschinensteuerung davon ausgeht, dass die Batterien fast leer sind. Durch das Laden der Batterien wird sichergestellt, dass sie immer den größtmöglichen Ladezustand aufweisen und ihre Spannung für den Dauereinsatz der Maschine im optimalen Betriebsbereich bleibt.
- Batterien über Nacht anschließen. Im Idealfall sollten Batterien für Arbeitsbühnen zwischen den Schichten mindestens vier Stunden (optimal sind acht bis zehn Stunden) aufgeladen werden. Dies aus folgenden drei Gründen: Erstens werden die Batterien durch das Laden aufgewärmt, sodass sie einsatzbereit sind, wenn die Maschine zu Beginn des Arbeitstages eingeschaltet wird. Zweitens wird das Risiko großer Spannungsabfälle minimiert, wenn man den Tag mit voll geladenen Batterien beginnt. Und schließlich besteht bei voll aufgeladenen Batterien weniger Gefahr auf Tiefentladung. Bei extremer Kälte können Batterien gefrieren, wodurch die Arbeitsbühne nicht mehr funktioniert. Warnung: Versuchen Sie nie, eine gefrorene Batterie aufzuladen, da dies zu einer Explosion führen könnte!
- Batterie vor Kälte schützen. Die Batterien von Arbeitsbühnen können auch bei Kälte aufgeladen werden, allerdings ist die Ladegeschwindigkeit geringer. Daher ist es besser, die Maschine in Innenräumen (vorzugsweise bei Umgebungstemperatur) aufzuladen.
Zusätzlich zu den oben genannten Maßnahmen sollte der Bediener bei der Inspektion auch den Batterien besondere Aufmerksamkeit schenken (siehe Abschnitt ‚Was ist mit der Wartung der Batterie?‘ oben).